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Freising, Korbinian und der Bär
724 ist das Jahr das als Ankunft von Bischof Korbinian in Freising gefeiert wird. Der Wanderbischof Korbinian, stammend aus dem westfränkischen Raum bei Paris, wurde von Herzog Grimoald von Bayern gerufen um in Freising einen Bischofsitz zu errichten. Neben Salzburg, Regensburg und Passau wurde Freising in der Folge zum Bistum.Korbinian, der als Missionar und späterer Bischof von Freising wirkte, soll auf einer Pilgerreise nach Rom unterwegs gewesen sein, als ein Bär eines seiner Maultiere riss, das seine Gepäcklast trug. In der Legende wird erzählt, dass Korbinian den Bären zurechtwies, ihn bändigte und ihn dann zwang, die Last seines getöteten Maultiers bis nach Rom zu tragen. Nachdem sie Rom erreicht hatten, ließ Korbinian den Bären in die Freiheit zurück.
Diese Legende symbolisiert die Überwindung des rohen, ungezähmten Tieres (des Bären) durch die Kraft des Glaubens und der göttlichen Gnade. Der Bär steht dabei für die Wildheit, die durch Korbinians Heiligkeit gezähmt wurde.
Damit hat der Bär in das Wappen der Stadt Freising seinen Platz gefunden. Das Wappen von Freising zeigt traditionell einen laufenden Bär mit Satteldecke. Dieser Bär erinnert an die Legende des Heiligen Korbinian und gilt als Symbol für den Schutzpatron der Stadt sowie für die Bischofsstadt selbst. Papst Benedikt XVI der zuvor Erzbischof von München und Freising war hat auf diese diözesane Verbindung und in Bezug auf das Erbe und die Mission des Heiligen Korbinian auch den Bären in sein Wappen aufgenommen.
Unser stehender Bär neu gestaltet 2024 zum Diözesan-Jubiläum ist entstanden im Jahr 2003 im Rahmen der Bärenparade. Hier wurden ca. 60 lebensgroße Bärenfiguren von verschiedenen Künstlern gestaltet und in der Stadt aufgestellt. Von diesen Bären sind weiterhin viele im Freisinger Stadtgebiet verteilt. Bei der Neugestaltung werden die Themen von unserem Sortiment: Kochen, Tafeln, Wohnen und Grillen aufgegriffen und in kleinen Bildern dargestellt. Die Gestaltung wurden entworfen von der Agentur Kaspercom, die Umsetzung erfolgte durch den Malerbetrieb Ottowa. Beide haben den Firmensitz in Freising.
Darüber hinaus sind im Freisinger Dom und in der Stadt weitere Darstellungen der Korbinian-Legende mit dem Bären zu finden, sowohl in Skulpturen als auch in Gemälden. Die Geschichte des Bären ist tief in der Tradition der Stadt Freising verwurzelt, und der Bär wird als Teil der Identität der Stadt und der Diözese bis heute hochgehalten.